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Zuwenig Notarztwagen

■ Rollende Intensivstationen sollen durch kleinere Rettungswagen ersetzt werden

Die Notarztwagen der Feuerwehr werden nach Darstellung der Gewerkschaft ÖTV möglicherweise abgeschafft. Die „rollenden Intensivstationen“ sollen durch kleinere Noteinsatzfahrzeuge und Rettungstransportwagen ersetzt werden, wie die ÖTV gesternmitteilte. Die Empfehlung zu diesem sogenannten „Rendezvous-System“ sei Teil eines noch unveröffentlichten Rettungsdienstgutachtens, das von der Senatsinnenverwaltung und der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Auftrag gegeben wurde.

Nach Darstellung der Gewerkschaft sieht der Plan vor, daß künftig ein Noteinsatzfahrzeug und ein Rettungstransportwagen zum Unfallort fahren. Im Notarzt-Pkw sollen allerdings nicht mehr drei Helfer, sondern nur noch ein Arzt und ein Rettungssanitäter mitfahren. Zudem sei der „Mini-Notarztwagen“ recht klein: Während die bisherigen Fahrzeuge einen Behandlungsraum besäßen, herrschten in einem Rettungstransoprtwagen engere Verhältnisse. Die Gewerkschaft befürchtet eine „spürbare Verschlechterung der Notfallversorgung“. Der Einsatz des „Rendezvous-Systems“ sei lediglich als Ergänzung vorstellbar, um Engpässe in einigen Bezirken zu beheben, betonte ÖTV-Chefin Susanne Stumpenhusen. ADN

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