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Mahnmal für Sinti und Roma: Streit spitzt sich zu

Der Streit um das nationale Mahnmal für die 500.000 von den Nazis ermordeten Sinti und Roma spitzt sich zu. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Gert Weisskirchen kritisierte die ablehnende Haltung des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) als „provinziell“. Nach seinem Wissensstand habe es informelle Zusagen gegeben, die jetzt eingehalten werden müßten. Der stellvertretende Senatssprecher Eduard Heußen wies die Vorwürfe zurück. Es gebe weder einen Senatsbeschluß noch eine Zusage. Entgegen anderslautenden Aussagen liege kein Vorschlag Diepgens für ein Mahnmal in Marzahn vor. Dort hatten die Nazis während der Olympischen Spiele 1936 ein Sammellager für Sinti und Roma errichtet. Nach Ansicht von Weisskirchen sollte die Erinnerungsstätte in der Mitte Berlins und nicht am Rande entstehen. ADN

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