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Über den Strom

■ Neue Elbfähren zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel nahmen Betrieb auf

Die Städte Cuxhaven und Brunsbüttel sind seit gestern nach 18jähriger Unterbrechung wieder mit einer Fähre verbunden. Die Schiffe „Hinrich Wilhelm Kopf“ und „Jochen Steffen“ nahmen am Sonntag den Liniendienst zwischen den Häfen am niedersächsischen und schleswig-holsteinischen Ufer der Elbmündung auf (taz berichtete am Freitag). Sie verkehren täglich im Zwei-Stunden-Takt und können 500 Personen sowie 120 Pkw und 18 Lkw oder Reisebusse befördern. Für die rund 30 Kilometer lange Strecke benötigt die Fähre rund eine Stunde. Die neue Fährlinie wurde gemeinsam von dem Bremer Autotransporteur Egon H. Harms und dem Cuxhavener Bauunternehmer Johann Voss realisiert.

Die Elbe-Ferry GmbH, Tochterunternehmen der Bremer Harms-Gruppe, knüpft an die Tradition der Fährlinie Cuxhaven-Brunsbüttel an, die 1981 nach einem Unfall am Brunsbütteler Anleger eingestellt wurde. Die neuen Betreiber sehen ihre Fähre als Entlastung für die Autobahn A 1 zwischen Bremer Kreuz und Hamburger Elbtunnel. Sie setzen vor allem auf den Frachtverkehr und verweisen auf die Vorteile, die die Fähre für Lkw bringe: „Die Fahrer können an Bord ihre notwendige Ruhepause einlegen, während sich das Fahrzeug weiter bewegt.“

Der tägliche Liniendienst wird von den beiden 105 Meter langen und 18 Meter breiten Großraumfähren „Hinrich Wilhelm Kopf“ und „Jochen Steffen“ wahrgenommen. Die 88 Meter lange und 13 Meter breite „Wilhelm Kaisen“ steht für Sonderfahrten und als Ersatzschiff zur Verfügung. Alle drei Fährschiffe verfügen über eine eigene Gastronomie an Bord. Insgesamt wurden durch die Fährverbindung 90 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Fährbetrieb soll auch bei Eisgang auf der Elbe aufrechterhalten bleiben. lno

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