: Es ist noch Wasser da
■ Sommer II: Reichlich Trinkwasser in Hamburg. Badeverbot im Öjendorfer See
Trotz der Trockenheit gibt es in Hamburg und Schleswig-Holstein genügend Trinkwasser. „Wir fördern es nur aus dem Grundwasser, und das bildet sich in den Monaten von Oktober bis April“, erklärte die Pressesprecherin der Hamburger Wasserwerke (HWW), Gisela Matthée. Trockene Sommer hätten daher keine Auswirkungen auf das Wasservorkommen in Hamburg. Wasserwerke, die ihre Kapazitäten aus Talsperren oder Flüssen beziehen würden, wären stärker abhängig von den aktuellen Regenfällen. Selbst bei täglichen Höchstförderungen würde der Vorrat in Hamburg nicht ausgeschöpft. Auch die Förderpumpen hätten noch nie ihre Kapazitätsgrenzen erreicht.
Täglich fördern die 19 Wasserwerke der HWW laut Matthée aus 480 Brunnen durchschnittlich 360.000 Kubikmeter Wasser. Das entsprach 1998 einem täglichen Pro-Kopf-Verbrauch der privaten Haushalte von 122 Litern. Der Verbrauch ist in den vergangenen Jahren erheblich gesunken. „Das liegt nur zum Teil an verregneten Sommern, das ökologische Bewusstsein der Menschen hat sich auch verbessert“, erklärte Matthée den Rückgang. Den Meisten sei inzwischen klar, dass die Ressource Wasser nicht unendlich vorhanden sei.
Das Bezirksamt Mitte verhängte derweil gestern ein Badeverbot für den Öjendorfer See. Wegen Algenwachstums betrage die Sichttiefe nur noch einen Meter. Das sei zuwenig, um verunglückt im Wasser Treibende rechtzeitig finden und retten zu können. lno/taz
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