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Beefsteaks unerwünscht

■ Import britischen Fleisches verzögert

Berlin (taz) – Britisches Rindfleisch soll so spät wie möglich nach Deutschland kommen. Dafür wenden die Gesundheitsminister aus Bund und Ländern eine Verzögerungstaktik an. Denn eigentlich ist das EU-Exportverbot für britisches Rindfleisch seit dem 1. August zu großen Teilen aufgehoben. Direkt nach Deutschland wird das Beefsteak jedoch frühestens im Winter kommen – wenn es nach den Ministern geht. Bärbel Höhn, Agrarministerin in Nordrhein-Westfalen, berichtete von der Ministerkonferenz: „Wir waren uns alle einig, für einen Import ist es noch zu früh. Es gab 1.500 akute BSE-Fälle in Großbritannien allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Die dortigen Maßnahmen sind nicht ausreichend.“ Weil nun aber die EU-Verordnung einen Import im Prinzip vorschreibt, verfielen die Minister auf eine List. Die Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer wird beauftragt, noch einmal mit der EU-Kommission zu verhandeln. Weil Verhandlungen aber nur mit der neuen Kommission geführt werden können, so Fischer augenzwinkernd, können derartige Gespräche wohl erst im Oktober beginnen. Wenn allerdings britisches Fleisch in Holland zu Wurst verarbeitet wird und dann nach Deutschland kommt, lässt sich dagegen ohnehin nichts machen. rem Bericht Seite 4

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