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Zufrieden mit der Pflege

■ DAK am Telefon: Nur wenige PatientInnen sind enttäuscht

Die meisten PatientInnen sind mit den Pflegediensten zufrieden. Das ist jedenfalls Ergebnis einer Befragung der Deutschen Angestellten-Krankenkasse DAK. Anlass für die Studie waren, so der stellvertretende DAK-Chef Eckhard Schupeta, auch die Ermittlungen der Hamburger Staatsanwaltschaft gegen mehrere Pflegedienste zu Jahresbeginn. Damals stellte man fest, daß zahlreiche bettlägerige PatientInnen durchgelegen waren, weil die PflegerInnen nicht sorgfältig genug gearbeitet hatten.

In der telefonischen Befragung, die das Hamburger Sozialforschungsinstitut im Auftrag der DAK gemacht hat, bestätigten sich solche Mängel in der ambulanten Hauspflege allerdings nicht. Danach sind nur 11 Prozent der Versicherten von den Leistungen der Pflege enttäuscht. 87 Prozent dagegen sehen in ihr eine Hilfe. Ein bisschen Vorsicht ist bei den Ergebnissen allerdings geboten: Es gebe immer wieder Hemmungen bei Patienten, am Telefon über dieses Thema, das in den persönlichen Intimbereich geht, zu reden.

Insgesamt wünschten sich die Verantwortlichen der Studie von den PatientInnen „mehr Mut, Missstände zu kritisieren und sich auch mal zu beschweren“, denn in rund 70 Prozent habe man festgestellt, verbessere sich die Situation für die Betreuten erheblich.

Überraschungen birgt die Studie bei der Frage, ob und wie oft die Pflegedienste gewechselt werden. Denn obwohl in den Großstädten wie Hamburg oder Frankfurt am Main die Dichte der Pflegedienste höher als auf dem Lande ist und auch mehr Beschwerden hereinkommen, wird weniger als auf dem Lande gewechselt. Grund dafür sei, dass in den Städten die Hilfsbedürftigen weniger in Familienstrukturen leben und deshalb viel stärker auf die Pflegeperson fixiert sind.

Pflegebedürftigen, die sich über ihre Rechte und Möglichkeiten informieren wollen, empfiehlt die DAK den kostenlosen Ratgeber: „Ambulante Pflegedienste“, der bei den Geschäftsstellen der Krankenkasse erhältlich ist. Hubert Bätz

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