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Verbrannte Augen nach der Sonnenfinsternis

■ Zwei PatientInnen werden mit starken Augenverletzungen stationär behandelt

Nach der Sonnenfinsternis herrschte bei den Berliner AugenärztInnen gestern bundesweit der größte Andrang. Knapp einhundert HimmelsguckerInnen meldeten sich nach Angaben von Augenkliniken bis zum gestrigen Nachmittag in Kliniken und Arztpraxen. Bislang trugen zwei PatientInnen vermutlich dauerhafte Schäden davon. Sie hatten das Naturspektakel ohne Spezialbrille beobachtet. In den meisten anderen Fällen konnte Entwarnung gegeben werden.

Ein 18-Jähriger, der in der Augenklinik Marzahn stationär behandelt wird, zog sich schwere Verbrennungen der Netzhaut zu. Derzeit hat er nur noch zehn Prozent seiner Sehkraft. Ihm drohen erhebliche Folgeschäden, aber keine Erblindung. In der Augenklinik der Charité im Rudolf-Virchow-Klinikum wird eine junge Frau behandelt, bei der ernsthafte Verletzungen an den Augen vermutet werden. Nach der partiellen Sonnenfinsternis 1954 hatten sechs Personen dauerhafte Augenschäden davon getragen. Ob in den nächsten Tagen mit weiteren Verletzten zu rechnen ist, ist unklar. Nach Angaben der Ärzte können sich die Symptome noch Tage später bemerkbar machen. sam

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