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Havarie beim „Gorch Fock“-Schulschiff

■ Wind und Wetter offenbar nicht richtig eingeschätzt: Schiff stieß gegen Molenkopf

Cuxhaven. Bei einer Havarie ist das Segelschulschiff „Gorch Fock“ am Sonnabend im Hafen der Seestadt Cuxhaven beschädigt worden. Trotz der Hilfe von zwei Schleppern und einem Lotsen an Bord stieß die Bark am Wochenende mit der Steuerbordseite gegen einen Molenkopf, teilte die Wasserschutzpolizei in Hamburg am vergangenen Samstag mit.

Bei dem Unfall sind nach Angaben der Polizei mehrere Sachschäden entstanden: So wurden laut Polizei ein Rettungsboot und Teile der Aufhängevorrichtung zerstört . Der Schaden der Havarie werde auf rund 70.000 Mark geschätzt.

Vermutlich seien die Strömung und der Wind bei dem Manöver falsch berechnet worden, hieß es. Da der Schaden nicht so erheblich sei, werde die „Gorch Fock“ planmäßig an diesem Montag Cuxhaven wieder verlassen können, teilte die Wasserschutzpolizei mit.

Bei dem misslungenen Manöver am Samstag haben nach Polizeiangaben rund 20.000 schaulustige Menschen, die das Einlaufen der „Gorch Fock“ anläßlich eines Hafenfestes beobachten wollten, zugesehen.

Das Segelschulschiff der Marine war gerade erst am vergangenen Donnerstag vom Heimathafen Kiel aus zu einer viermonatigen Ausbildungsreise gestartet und war am Sonnabend durch den Nord-Ostsee-Kanal kommend im Hafen der Nordseeküstenstadt Cuxhaven eingetroffen. Das Segelschulschiff „Gorch Fock“ setzt seine Reise in Richtung Lissabon fort und wird danach erstmals das Schwarze Meer befahren sowie die Häfen Sewastopol (Ukraine) und Poti anlaufen. dpa

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