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Flughafen: Kanzlei legt Mandat nieder

In der Großflughafen-Auseinandersetzung wird die Anwaltskanzlei Wilmer, Cutler & Pickering (WCP) nicht mehr für die Berliner Flughafenholding und ihre Gesellschafter tätig werden. Die Kanzlei bestätigte, dass sie das Mandat niederlegt. Ausschlaggebend für diesen Schritt waren offenkundig Vorhaltungen aus Gesellschafterkreisen der Flughafenholding, in denen die enge private Beziehung eines Flughafenberaters zu einer zwischenzeitlich auch mit dem Großflughafenprojekt befassten Anwältin der Kanzlei kritisiert wurden. Die Mandatsniederlegung verstehe WCP als eigenen „Beitrag zu einer glaubwürdigen Fortsetzung des Großflughafen-Vergabeverfahrens“. Man wolle seitens WCP jeden Anschein der Befangenheit vermeiden. Die insbesondere auf Fragen des internationalen Verkehrsrechts spezialisierte Kanzlei beschäftigt dem Blatt zufolge weltweit mehr als 300 Anwälte. Erst vor wenigen Monaten war der ehemalige Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann (CDU) der Berliner WCP-Niederlassung als Partner beigetreten. Diese berufliche Neuorientierung Wissmanns geriet zuletzt in die Kritik, da der Bund als Miteigner der Berliner Flughafenholding die Kanzlei seit Jahren mit lukrativen Aufträgen bedacht hatte. ADN

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