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Wohnen für Behinderte

■ Elf neue „Akzent“-Wohungen im Bau

Behindertengerechte Wohnungen sind rar in Bremen: Rund 200 Behinderte sollen nach einer Liste des Sozialressorts derzeit nach adäquaten Wohnraum suchen. Elf behindertengerechte Wohnungen werden derzeit von der Paritätischen Gesellschaft für Sozialwirtschaft fertig gestellt. Im Dezember sollen die Wohnungen einzugsfertig sein. Gestern feierte der Wohlfahrtsverband für das Servicehaus im Neubaugebiet Weidedamm III Richtfest.

Willehad Lanwer vom Paritätischen Dienst will mit dem Servicehaus die Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung schließen: „So lange wie möglich sollen auch Schwerstbehinderte in den eigenen vier Wänden leben können.“ Im Gebäude wird eine Zentrale mit 24-stündiger Rufbereitschaft eingerichtet. So soll die Privatsphäre gewahrt bleiben, aber bei Bedarf könne jederzeit Hilfe geholt werden, erklärt Lanwer. Damit soll eine „Versorgungssicherheit garantiert werden“, wie sie sonst nur in stationären Einrichtungen erreicht werde.

Zwei solcher Servicehäuser des Projekts „Akzent“ hat der Paritätische Dienst bereits eingerichtet. Der Andrang sei gross. Kritik vom Verein Selbstbestimmt Leben, die Häuser hätten Heimcharakter, weist Lanwer von sich. „Wir machen Mietverträge, die Behinderten sind hier richtige Mieter, keine Bewohner.“

Einzugsberechtigt für die elf Wohnungen sind Behinderte der Pflegeversicherungsstufe II mit einem Bedarf für 24stündige Rufbereitschaft. Zum Komplex am Weidedamm gehören auch 18 altersgerechte Wohnungen. In Kattenturm werden derzeit 34 weitere „Akzent“-Wohnungen gebaut. pipe

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