:
■ Die Popkomm
Die Popkomm ist die größte Messe für Popmusik in Europa, eine Schulterklopfveranstaltung, auf der sich die Musikindustrie selbst feiert. Wenn heute die Kölner Messehallen ihre Tore für Publikum und Fachbesucher (16.000 im letzten Jahr) öffnen, dann gibt es für die Branche allerdings wenig Grund zur Freude. Die Umsätze sind im ersten Halbjahr 99 sogar um ganze 10 Prozent gesunken. Und die Aussicht, dass mit den neuen Technologien und deren zunehmender Verfügbarkeit jede Musik fast kostenlos aus dem Internet geladen und auf CD kopiert werden kann, bereitet den Konzernmanagern der Branche zusätzliche Kopfschmerzen.
Obwohl der wirtschaftliche Aspekt dominiert, war die Popkomm in der Vergangenheit immer auch ein Forum, auf dem politische und ästhetische Fragen verhandelt wurden – zum Beispiel die Forderung nach einer Quote für deutschen Pop. Für die Mehrheit der Besucher bedeutet die Popkomm, die erstmals 1989 stattfand, allerdings schlicht eine große Party, die bis Sonntag in den diversen Clubs und Konzerthallen der Stadt steigt. In diesem Jahr findet sich wenig Rock im Programm, dafür viel Elektronik, House und HipHop – und auch der einheimische Anteil hat zugenommen. Daniel Bax
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen