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Pestizide im Wasser

■ WWF: Trinkwasserqualität ist gefährdet

Die Umweltstiftung WWF fürchtet um die Trinkwasserqualität in Rhein, Elbe, Weser und Ems. Grund: Pestizide sind in den Flüssen viel zu hoch konzentriert. Nach einer Studie liegt knapp ein Drittel der ausgewerteten Pestizide in Konzentrationen vor, „bei denen Schäden an Wasserorganismen zu erwarten sind“, teilten die Umweltschützer diese Woche in Bremen mit. Mehr als 30 Stoffe sollen den den Trinkwassergrenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter überschritten haben.

Die Belastung der Flüsse und der Nordsee sei immer noch so hoch, dass „regelmäßig mit Schäden an Fischen, Krebsen und Wasserinsekten gerechnet werden muss“, erklärte WWF-Sprecher Ulf Jacob. Dort wo Trinkwasser aus Flüssen und Talsperren gewonnen werde, sei durch den Pestizideintrag die Trinkwasserqualität beeinträchtigt.

Um Gewässer, Tiere und Trinkwasser künftig besser zu schützen, „müssen Pestizideinträge der Landwirtschaft drastisch reduziert werden“, forderte Jacob. Der Deutsche Bauernverband weist dagegen die Vorwürfe zurück. Zu 99,4 Prozent seien die Versorgungswerte unterschritten worden. dpa

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