Vor zehn Jahren

„Wir stehen mit dem Rücken an der Wand“, bekannte vor zehn Jahren der damalige Sozialsenator Henning Scherf. Denn rund 150 Menschen kamen damals Woche für Woche aus Polen, der Sowjetunion und der DDR mit nichts weiter als einem kleinen Köfferchen und ihren großen Hoffnungen auf den reichen Westen in Bremen an. Außer den Zelten des Katastrophenschutzes hatte Scherf nichts mehr als Dach über dem Kopf zu bieten. „Die haben geglaubt, da muss man ein bisschen politisches Spektakel machen und haben sich dann nach Gomera verabschiedet und gedacht, wenn wir wiederkommen, können wir uns die Häuser angucken“, meinte Scherf zu den Beiräten, die gegen die Errichtung der Zeltlager protestierten, weil sie vor der Sommerpause damit für Furore sorgen konnten.