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Evangelische Kirche startet Hilfe

■ Therapie und Beratung für betroffene türkische Bremer läuft an

Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei bietet die Bremische Evangelische Kirche (BEK) Angehörigen der Opfer Therapie und Beratung an. Unter dem Namen „Fidan“ startet die Notfallseelsorge der BEK an diesem Montag (30.) ihre Aktion. In Bremen lebten viele Türken und Kurden, die Angehörige verloren haben oder „voller Angst fragen, wie es ihrer Familie im Augenblick geht“, begründete die BEK am Freitag ihr Angebot.

Das Projekt „Fidan“, benannt nach dem türkischen Ausdruck für einen jungen Baum und dessen Kraft zum Leben, habe das Ziel, den Betroffenen Mut zu geben. Unter anderen steht der türkische Diplompsychologe Faruk Temel, Trauma- und Migrationsforscher an der Bremer Universität, für Krisengespräche zu Verfügung. Die persönlichen Beratungstermine in deutscher, türkischer oder kurdischer Sprache können ab Montag telefonisch vereinbart werden unter Tel.: 0170/95 08 836 täglich von 09.00 bis 12.00 Uhr.

Nach Presseberichten vom Wochenende will ausserdem das Viertel möglicherweise eine Patenschaft für eine betroffene Region in der Türkei übernehmen. Laut Viertel-Ortsamtsleiter Robert Bücking stünden die Planungen für eine mögliche „Adoption“ eines Dorfes oder Stadtteiles aber noch ganz am Anfang. dpa/taz

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