■ beiseite: Sparzwänge
Kulturstaatsminister Michael Naumann hat die geplanten Kürzungen bei den Vertriebenenverbänden und der Deutschen Welle verteidigt. Bei seinem offiziellen Amtsantritt verwies Naumann auf den allgemeinen Sparzwang des Bundes, dem auch die Bundeswehr und viele andere Institutionen der Bundesrepublik unterlägen. Es sei absonderlich, daraus bei einzelnen Betroffenen einen speziellen Trauerfall zu machen. „Auch in meinem Ressort musste schmerzhaft gekürzt werden.“ Die finanziellen Aufwendungen des Bundes für die Vertriebenenverbände seien von 1982 bis 1998 von 6 auf 45 Millionen Mark gestiegen. „Das ist ein ganz absonderlicher Vorgang.“ Die Deutsche Welle müsse sich wie die Goethe-Institute den Reformen der notwendigen Strukturreformen der Außenrepräsentanz der Bundesrepublik stellen.
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