piwik no script img

Aktien sind weiblich

■ Frauen-Finanz-Gruppe berät Frauen, wie sie Geld am besten anlegen können

„Der eigenverantwortliche Umgang mit Geld ist Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben.“ Das findet zumindest Susanne Kazemieh, Gründerin der Frauen-Finanz-Gruppe in Hamburg.

Investmentfonds, ökologische Geldanlagen, Wertpapiere, Immobilien – reine Männersache? Um dem „traditionellen Rollenschema“ entgegenzuwirken, berät die Frauen-Finanz-Gruppe seit zehn Jahren Frauen – allerdings auch einige Männer – in Geldanlage- und Versicherungsfragen. Sieben Mitarbeiterinnen entwickeln – ausgehend von dem, was die Frau anlegen will und kann – spezielle Finanzstrategien für Frauen. Leitgedanke bei den ausgearbeiteten Finanzplänen sei ein vernünftiges Verhältnis von Sicherheit und Risiko, sagt Kazemieh.

„Wir sind noch weit von einer Gleichberechtigung entfernt“, stellt sie fest – auch und gerade in Gelddingen. Männern würden häufiger langfristig lukrative Anlageformen wie Aktien oder Aktienfonds angeboten, während Frauen tendentiell eher zu den „konservativen“, festverzinslichen Geldanlagen – etwa Bonussparbücher oder Bundesschatzbriefe – geraten würde. Besonders bei der Altersvorsorge sei eine fachkundige Beratung in vielen Fällen hilfreich.

Am kommenden Montag hat die Frauen-Finanz-Gruppe zum 10-jährigen Bestehen ihren „Tag der offenen Tür“. Von 11 bis 20 Uhr können im Schrammsweg 15 in Hamburg-Eppendorf weitere Informationen zum Thema Geldanlagen für Frauen eingeholt werden. Außerdem werden in einer Tombola zu Gunsten der Hamburger Frauenhäuser Anteilsscheine namhafter Investmentfonds im Wert von etwa 5000 Mark verlost. Für weitere Nachfragen Tel.: 040/ 46 07 3337.

Uta Caspary

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen