■ Zero Tolerance für „Killer-Moskitos“: Ganz New York unter Sprühnebel
New York (dpa) – Aus Furcht vor „Killer-Moskitos“, die bereits drei Menschenleben gefordert haben, wird jetzt ganz New York mit Pestiziden besprüht. Bürgermeister Rudolph Giuliani warnte die Einwohner vor „nicht angebrachter und unnötiger Panik“. Er gebe keinen Anlass, die Stadt nicht großflächig aus Hubschraubern und von Lastwagen besprühen zu lassen, weil die Pestizide unschädlich seien. „Selbst wenn wir es übertreiben, riskieren wir nichts. Je mehr Moskitos sterben, desto besser ist es.“ Die Zahl der vermuteten Fälle von „St. Louis Enzephalitis“, der durch Moskitostiche übertragenen Hirnhautentzündung, liegt inzwischen bei 60. Bei 9 Menschen ist die gefährliche Krankheit nachgewiesen. Das dritte Todesopfer war am Mittwoch ihren Folgen erlegen. Roger Nasci vom US-Zentrum für Krankheitskontrolle und – prävention begründete die aggressiven Sprühmaßnahmen mit den Worten: „Dies ist New York, und damit ist eine sehr große Zahl von Menschen in Gefahr.“
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