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Die Lady vom KGB

■ Eine 87-jährige Britin gesteht, 40 Jahre lang für Russland spioniert zu haben

London (rtr) – Eine 87-jährige Britin hat ihre Vergangenheit als frühere Topspionin des KGB gestanden. Die Urgroßmutter Melita Norwood erklärte am Samstag in London, sie bereue ihr 40 Jahre langes Doppelleben keineswegs. Die Londoner Times berichtete, die alte Dame habe unter dem Decknamen „Hola“ Geheimnisse der britischen Atomforschung verraten. Nach Veröffentlichungen eines Forschers hatte „Hola“ als Mitarbeiterin eines Londoner Forschungsinstituts nach dem Zweiten Weltkrieg Zugang zum britischen Atomwaffenprogramm.

„Das was ich tat, tat ich nicht wegen des Geldes. Ich wollte dabei helfen, das neue kommunistische System vor dem Zusammenbruch zu bewahren“, sagte die frühere Topagentin. Im Allgemeinen sei sie dagegen, dass Spione ihr Land verrieten. „Mein verstorbener Mann war auch nicht einverstanden mit dem, was ich tat.“

Die frühere Spionin muss mit keinerlei Strafverfolgung rechnen. Die britische Regierung wolle wegen des hohen Alters der Dame keine Ermittlungen einleiten.

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