: Renate Künast bleibt in Berlin
Die Berliner Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast ist Spekulationen entgegengetreten, sie wolle möglicherweise an Stelle von Gunda Röstel an die Spitze der Grünen-Bundespartei rücken. „Ich habe mich im letzten Jahr gegen eine Kandidatur für den Bundesvorstand entschieden, die Gründe gelten nach wie vor“, erklärte Künast gestern. Damals war Antje Radcke von den Hamburger Grünen als Nachfolgerin für Jürgen Trittin zur zweiten Vorstandssprecherin gewählt worden. Künast war als Vorstandssprecherin ins Gespräch gekommen, nachdem Anfang der Woche der Eindruck entstanden war, Röstel werde nach möglichen weiteren Verlusten ihrer Partei bei der Landtagswahl in Sachsen am kommenden Wochenende möglicherweise zurücktreten. Die Berliner Landesvorstandssprecher Regina Michalik und Andreas Schulze forderten Röstel in einem Brief auf, im Amt zu bleiben.
Renate Künast – Spitzenkandidatin der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am 10. Oktober – erklärte, die aktuellen Probleme ließen sich nicht durch das Auswechseln von Personen lösen. „Die aktuell betriebene Gerüchtepolitik grenzt an parteischädigendes Verhalten“, so Künast. dpa
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