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■ Die anderen"Sewodnja" zu den Bombenanschlägen in Rußland / "La Repubblica" zu Osttimor

„Sewodnja“ (Moskau) zu den Bombenanschlägen in Russland: Das russische Außenministerium steht kurz vor einer Panik. Die jüngsten Ereignisse in Dagestan und die Bombenanschläge in Moskau haben die für Nahostpolitik zuständigen Diplomaten in eine zwielichtige Lage gebracht. Einerseits wollen sie nichts davon hören, dass ihre Zusammenarbeit mit der arabischen Welt einschließlich einiger harter islamischer Regimes versagt hat. Andererseits muss man etwas tun und auf die Vorwürfe der russischen Politiker reagieren, dass das Außenministerium keine angemessene Aktivität bei der Bekämpfung des „internationalen Terrorismus“ entwickelt.

„La Repubblica“ (Rom) zur UN-Friedenstruppen in Osttimor: Die Entsendung der Friedenstruppe bedeutet ohne Zweifel eine Wende in der Osttimor-Krise. Trotzdem unterschätzt niemand bei der UNO die Risiken des Unternehmens: Die Erinnerung an die gescheiterte Operation in Somalia ist noch allzu gegenwärtig. Was passiert, wenn die Milizen beginnen, Guerillaaktionen gegen die Friedenstruppen zu starten? Wenn die indonesische Armee ein doppeltes Spiel spielt und heimlich die militanten Gegner der Unabhängigkeit unterstützt? Wenn die westlichen Länder beschließen sollten, dass es sich nicht lohnt, für Osttimor zu sterben?

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