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Mehr Business als Canna

An diesem Wochenende findet die 4. internationale CannaBusiness im rheinischen Hennef statt. Die Messe ist die weltgrößte Fachausstellung für Hanf  ■   Von Volker Wartmann

In den ersten beiden Jahren lag die Betonung noch auf Canna, seit dem vergangenen Jahr liegt sie mehr auf Business. So charakterisiert Geschäftsführer Emil Riechmann vom Veranstalter TriTec GmbH den Charakter der 4. Internationalen CannaBusiness, der weltgrößten Fachausstellung für Hanf, die an diesem Wochenende in Hennef südöstlich von Köln stattfindet.

Über 130 Aussteller aus 15 Ländern werden der breiten Öffentlichkeit Bekanntes und Neues aus den Bereichen Hanfprodukte, Raucherzubehör und Treibhaustechnik präsentieren. Die Veranstalter erwarten in diesem Jahr über 10.000 Besucher. Im vergangenen Jahr wurden rund 7.000 Gäste gezählt. Auf 4.500 Quadratmetern und zwei Etagen können sich Neugierige in den Gebäuden der Messe Hennef-Sieg über die neusten Trends in Sachen Hanf kundig machen und ihrer Kauflust frönen.

Der Hanfkaugummi hat in Hennef Premiere

„Kaum ein Produkt der internationalen Hanfwelt wird hier fehlen. Außer Hanfsamen, die zum unerlaubten Anbau bestimmt sind“, sagt Riechmann. Besonders im Food-Bereich werde es auch in diesem Jahr wieder viele Neuigkeiten geben, beispielsweise Hanfkaugummi und neue Hanfteesorten. Die CannaBusiness hat sich inzwischen als wichtigste Informations- und Orderquelle der Hanfwirtschaft etabliert. Wie im vergangenen Jahr liegt auch diesmal die Beteiligung internationaler Aussteller bei rund 50 Prozent. 46 Prozent der Aussteller stammen aus dem Bereich Produktion, 37 Prozent aus dem Großhandel, 12 Prozent sind Dienstleister und Verbände.

Debatte über Cannabis als Medizin und Droge

In einer eigenen Halle wird sich die „Biorohstoff Hanf“ präsentieren. Themenschwerpunkte hier sind Anbau und Erstverarbeitung sowie Hanfprodukte für Industrie und Endverbraucher. Ein vielseitiges Rahmenprogramm ergänzt das geschäftige Messetreiben. Am Samstag werden ausgewiesene Experten über den „Umgang mit Cannabis als Medizin und Droge“ referieren. Am Sonntag stehen „aktuelle Entwicklungen in der Hanfwirtschaft“ im Mittelpunkt der Vorträge. Unter anderem werden Elisabeth Weyermann und Wolfgang Thoeren von „The Body Shop“ ihre neue Geschäftsphilosophie näher erläutern: „Hemp is Hope not Dope“ (Bericht auf Seite 5).

Auch 1999 werden die populärsten Produkte und die schönsten Stände prämiert. Der Freitag ist traditionell für Fachbesucher reserviert. Samstag und Sonntag (18. und 19. September) sind die Tore zwischen 10 Uhr und 18 Uhr geöffnet für die breite Masse geöffnet. Der Eintrittspreis für Besucher beträgt 20 Mark, ermäßigt 15 Mark.

Produkte und Stände werden prämiert

Anfahrt zur CannaBusiness: Wer aus größerer Entfernung kommt, muß auf den Raum Köln/Bonn zielen. Hennef liegt südöstlich von Köln kurz hinter Siegburg. Mit dem Auto geht es über die A 3 bei Siegburg auf die A 560 in Richtung Hennef. An der ersten Ausfahrt die Autobahn verlassen und links abbiegen. Nach 600 Metern an der Kreuzung wieder links – schon da. Öffentliche Verkehrsmittel halten an der Haltestelle „Messe Hennef“ direkt vor dem Gebäude. Busse der Linie 510 (Siegburg) und Linie 529 (Bonn) bringen auch Bahnfahrer ans Ziel.

Weitere Infos im Internet: www.cannabusiness.com

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