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Student gesteht Mord an Alexandra M.

■ 27-Jährige wurde Zufallsopfer eines gelangweilten 31-Jährigen

Der Mord an der jungen Alexandra M., der die Einwohner von Bremen seit über fünf Wochen beschäftigt, ist aufgeklärt. Ein 31-jähriger Student hat gestanden, die ihm unbekannte 27-jährige Bremerin am 11. August in der Tiefgarage ihres Wohnblocks erstochen zu haben. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten gestern mit, der Mann habe sich am späten Donnerstagnachmittag mit seinen Eltern und einem Anwalt auf einem Polizeirevier gemeldet und ein umfangreiches Geständnis abgelegt.

Seiner Darstellung zufolge war er am Tag der Sonnenfinsternis aus Langeweile mit dem Auto durch Bremen gefahren und durch eine unverschlossene Tür zufällig in die Tiefgarage gelangt. Als die 27-jährige aus ihrem Auto stieg, hab er sie angesprochen. Die junge Frau habe ihn zurückgewiesen und auch geschlagen, gab er an. Dann könne er sich nur noch an viel Blut und daran erinnern, dass sein Messer auf dem Boden gelegen habe. Der Gerichtsmediziner zählte bei der Obduktion über 20 Einstiche.

Die Tat hatte in Bremen großes Aufsehen ausgelöst. Die Polizei bat die Bevölkerung immer wieder um Mithilfe bei der Suche nach dem Täter. Behörden, Angehörige und die Firma, bei der die Frau beschäftigt gewesen war, hatten 20.000 Mark Belohnung für erfolgreiche Hinweise ausgesetzt. AP

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