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27 SPD-Abgeordnete gegen Scharping

■ Schwulen-Politik der Bundeswehr in offenem Brief kritisiert

Die Bremer Schwusos (Lesben- und Schwulengruppe in der SPD) forderten von Verteidigungsminister Scharping (SPD) in einem offenen Brief, die bestehende Diskriminierung von Schwulen in der Bundeswehr zu beenden. Anlass ist die von Scharping gebilligte Versetzung eines Soldaten in eine Schreibstube nach seinem Coming-Out.

„Von einer weiteren Rechtfertigung dieser skandalösen Vorgehensweise“ solle der Bundesminister absehen, heißt es in dem Brief, die Entscheidung sei „unverzüglich“ zurückzunehmen. 27 von 47 SPD-Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft, darunter auch Fraktionschef Jens Böhrnsen und die ehemalige Bildungssenatorin Bringfriede Kahrs, unterschrieben den Brief an den Bundesminister.

Mitinitiator des Briefes ist der einzige bekennende Schwule in der Bürgerschaft und Sprecher der Bremer Schwusos, Michael Engelmann. Der neue SPD-Abgeordnete glaubt zwar nicht, viel mit einem solchen Brief erreichen zu können. „Aber man muss Flagge zeigen, um den öffentlichen Druck auf Scharping für eine Gleichbehandlung zu verstärken“. Bei einem spontanen Umlauf des Briefes in der Bürgerschaftssitzung der vergangenen Woche unterschrieben weitere 27 SPD-Abgeordnete den Brief. cd

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