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Öko-Landbau soll auf 10 Prozent steigen

■ Agrarverband fordert Werbekampagne wie in Nachbarländern

Göttingen (dpa) – Der ökologische Landbau in Deutschland steckt nach einem Bericht der Agrarsozialen Gesellschaft ASG in Göttingen „noch immer in den Kinderschuhen“. Bisher würden erst 2,08 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bearbeitet. Vorreiter seien die Schweiz und Österreich mit 7,3 und 10,1 Prozent.

Nach einer Untersuchung des Naturschutzbundes sei ein Anstieg in Deutschland auf zehn Prozent innerhalb von fünf Jahren gar nicht so schwer zu erreichen. Drei kleine Brote von 500 Gramm, 1,5 Liter Milch oder Milcherzeugnisse, vier Eier, 25 Gramm Wurst und 50 Gramm Fleisch aus ökologischem Anbau müsste jeder Bundesbürger im Monat essen, um die Zehn-Prozent-Marke zu erreichen.

Die ASG fordert zur Ausweitung des ökologischen Landbaus eine zentrale Aufklärungskampagne über den gesamtgesellschaftlichen Gewinn durch den Öko-Landbau. Staatliche Werbemaßnahmen nach dem Vorbild der Nachbarländer Österreich und Dänemark seien zur Ankurbelung „unbedingt vonnöten“.

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