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Deutschland vor Boom à la USA

■ Das prognostiziert jedenfalls die Dresdner Bank

Frankfurt (taz/dpa) – Das ist Balsam für des Kanzlers Ohren: Deutschland stehe am Anfang einer Hochkonjunktur. Bis Ende 2000 werde die Zahl der Erwerbslosen auf 3,7 Millionen absinken, sagen Experten der Dresdner Bank voraus. Für das kommende Jahr wird dabei ein reales Wachstum von 2,75 Prozent unterstellt.

Die Volkswirte der Großbank rechnen damit, dass die Bundesrepublik vor einem ähnlich langen Aufschwung steht wie die USA vor zehn Jahren. „Die wirkliche Lage ist besser als die aktuellen statistischen Daten“, bekräftigte Chefvolkswirt Klaus Friedrich.

Getragen werde der Aufschwung von der insgesamt guten Weltkonjunktur und einer starken Zunahme der Investitionen im Inland. „Der Wachstums-Dauerbrenner bleibt aber die Ausfuhr.“ Selbst bei einem steigenden Eurokurs auf 1,20 Dollar werde es im kommenden Jahr zu einem Exportplus von 6,5 Prozent kommen – dieses Jahr werden es nur 2,5 Prozent sein. Sollte der Eurokurs – entgegen den Erwartungen – auf dem gegenwärtigen Niveau verharren, sei sogar ein Ausfuhrboom von plus zehn Prozent möglich. Auch der private Konsum werde wieder zunehmen.

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