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Andrea Fischer selbstkritisch

■ Grüne Ministerin zur taz-Leser-Aktion

Berlin (taz) – Die Resonanz auf die taz-LeserInnen-Aktion war großartig: Hunderte von Zuschriften trafen ein, und Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer (B 90/Grüne) konnte in den letzten zwei Wochen täglich erfahren, was sie nach einem Jahr von der rot-grünen Bundesregierung halten.

„Auch die taz-Leserschaft weiß, dass der Atomausstieg kein Spaziergang wird. Aber wenn man den Eindruck hat, man fängt noch nicht mal richtig an zu laufen, ganz zu schweigen vom Überspringen der Hürden, dann gibt es ein Problem. Trotzdem würde ich immer noch fragen: Was wäre, wenn wir nicht dabei wären? Dann wäre das Thema Atomausstieg nicht einmal auf der Tagesordnung“, hält sie an einem der häufigst genannten Kritikpunkte gegen die Lesermeinung.

Aber Fischer gibt sich auch selbstkritisch: „Man muss lernen, dass man auch als Ministerin nur eine sehr eingeschränkte, vermittelte Macht hat. Es ist eine starke Erfahrung, plötzlich diejenige zu sein, die so richtig für etwas streitet und auch für etwas geprügelt wird.“

Zur Homo-Ehe, für die Fischer „selbstverständlich“ eintritt, „müssen wir Werbung machen. Man wird versuchen müssen, auch im gegnerischen Lager Bündnispartner zu finden“. Zum Abschluss noch einmal LeserInnenbriefe und das taz-Gespräch mit Fischer. Petra Groll

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