: DaimlerChrysler bleibt in Schwaben
■ Konzernchef Schrempp zu Umzugsgerüchten: „totaler Quatsch“
Hamburg (rtr/taz) – Die Erklärung von DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp kam am Dienstag nach Redaktionsschluss: An den Gerüchten über einen angeblichen Umzug des Konzernsitzes in die USA sei nichts dran, sagte er in einem Gespräch mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Erwin Teufel (CDU). „Das ist totaler Quatsch.“
Da hatte die Börse schon geschlossen: mit einem Plus von 3,55 Prozent und bei 68,25 Euro für das DaimlerChrysler-Papier. Die angeblichen Umzugspläne waren damit begründet worden, dass DaimlerChrysler als amerikanisches Unternehmen in den US-Börsenindexen Dow Jones und S & P 500 aufgenommen werden könne – Experten gehen davon aus, dass der Kurs danach um 5 bis 10 Prozentpunkte steigen würde.
Allerdings hatte Gesamtbetriebsratschef und Aufsichtsratsvize Erich Klemm schon auf dem IG-Metall-Kongress in Hamburg gesagt, die Meldung sei „substanzlos“. Er habe keinerlei Informationen, die eine Verlagerung rechtfertigten.
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