: Rente mit 60 Jahren nicht für alle
■ Kanzler dämpft Metaller-Erwartungen
Berlin (taz) – Gerhard Schröder (SPD) hat gestern auf dem Gewerkschaftstag der IG Metall um kritische Solidarität geworben. Der Kanzler appellierte an die Delegierten zu begreifen, „dass wir nicht sparen um des Sparens willen, sondern damit wir uns eine aktive Arbeitsmarktpolitik auf hohem Niveau leisten können“. Die Forderungen nach höheren Staatsausgaben parierte er mit den Worten: „Es darf keine andere Politik geben, um vom Berg der Schulden herunterzukommen.“
Zum umstrittenen Thema einer Rente mit 60 signalisierte Schröder abermals Gesprächsbereitschaft: Den Ansatz zu einer Beschäftigungsbrücke zwischen Alt und Jung halte die Regierung für richtig. Allerdings müssten sich die Gewerkschaften um die Finanzierung der Rentenabschläge kümmern. Die Rente mit 60 sollte es nicht für alle geben. Schröder schloss kategorisch aus, dass zur Finanzierung der Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung angehoben werden könnte. „Ich kann und darf keine Erwartungen wecken, die ich nicht erfüllen kann.“ roga
Tagesthema Seite 3
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen