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Kommentar

Kostenbegrenzung bei Großprojekten – eine leidige Geschichte. Der Bremer Baubetrieb ist qua Amt zuerst zuständig, wenn Bremens öffentliche Hand baut. Nicht wenige wollen das beenden, und die Bindung an den stadteigenen Betrieb aufheben.

Doch Bauen tut der Baubetrieb ohnehin immer weniger. Der Grund: Die unzähligen Schattenhaushalte des Senats. Mit der Ausgliederung zahlreicher Unterabteilungen sank auch das potentielle Auftragsvolumen für den Bremer Baubetrieb. Denn wenn eine Unterfirma der Unterfirma der Wirtschaftsförder-Ausgliederungsfirma Soundso bauen will, hat die öffentliche Hand damit nicht mehr viel zu tun. Gebaut wird für das Land, aber der Etat taucht ganz woanders auf.

Im Fall der Mensa ist die jetzige Kostensteigerung leider nicht die erste: Schon einMal hatte man sich im Studentenwerk verrechnet und mehr Geld von der Versicherung erwartet, nachdem das Gebäude im Sommer 1997 abgebrannt war. Außerdem wurde die Mensa in das städtebauliche Konzept zur Umgestaltung des Zentralbereiches der Uni einbezogen – die Betondecke des überdachten Boulevards störte dabei. Das Studentenwerk wollte gestern nichts zu den gestiegenen Kosten sagen.

Die Studenten immerhin können sich freuen: Für das Geld bekommen sie eine echte High-Tech-Mensa. Christoph Dowe

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