: Unterm Strich
Der Bauhaus-Architekt und Städteplaner Hubert Hoffmann ist im Alter von 95 Jahren in Graz gestorben. Wie die Bauhaus-Universität Weimar am Donnerstag mitteilte, starb Hoffmann bereits am 25. September. Zu seinem Lebenswerk gehörten Wohnhäuser, die Bundes-Jugendherberge Bonn-Venusberg sowie Bebauungspläne für Schwerin, Kaunas, Deutsch Krone, Berlin und Bregenz. 1945 wurde Hoffmann vom damaligen Oberbürgermeister nach Dessau berufen, um das Bauhaus wieder zu errichten. Der Versuch scheiterte an den politischen Entwicklungen. 1959 wurde Hoffmann Professor an der Technischen Hochschule Graz und Leiter des Instituts für Städtebau und Landesplanung.
Ist die deutsche Romantik out? Ein Bild von Caspar David Friedrich ist am Donnerstag in London für umgerechnet 2,3 Millionen Mark versteigert worden. Der Schätzpreis betrug allerdings bis zu 3,6 Millionen Mark. Das kleinformatige Gemälde „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ von etwa 1830 gehörte zu einer Versteigerung deutscher und österreichischer Kunst im Auktionshaus Christie's.
Es gibt Streit um die geplante Ausstellung von Audi in einem Anbau des Stedelijk Museums Amsterdam. Die Fraktionen im Rathaus der niederländischen Hauptstadt können sich nicht einigen, ob das Unternehmen in einem Raum Fahrzeuge ausstellen darf oder nicht, wenn es den notwendig gewordenen Neubau eines Gebäudetrakts finanziert. Dabei geht es um Baukosten von rund 7,1 Millionen Mark, wie ein Sprecher des Museums erklärte.
Im Kulturausschuss der Stadt hatten Vertreter einiger Parteien am Mittwoch die seit 1997 bestehenden Pläne für eine „Schau-Vitrine“ in Keller und Erdgeschoss des neuen Verwaltungstrakts als zu weit gehend kritisiert. Andere wollten das Projekt unterstützen, falls sichergestellt werde, dass Audi über die Finanzierung des Neubaus keinen Einfluss auf das Museum erhalte. Museumsdirektor Rudi Fuchs wies diese Sorge zurück. Eine Entscheidung wird in den nächsten Monaten erwartet.
Wie der Telegraaf berichtet, soll das Abkommen zwischen Museum und Unternehmen für 35 bis 40 Jahre abgeschlossen werden. In den ersten zehn Jahren wolle Audi jährlich auch 80.000 Gulden als Subvention für Ausstellungen beisteuern.
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