: Natursaft aus Deutscher Eiche
■ Apfelsaft aus Fallobst macht eine Mosterei in Dithmarschen
Besonders süß schmeckt der frisch gepresste Apfelsaft dieses Jahr. Mengenmäßig geht es in der Mosterei „Deutsche Eiche“ in Burg Dithmarschen in dieser Saison allerdings eher ruhig zu. „Wir sind von der Natur abhängig. Und die war in den Privatgärten für die Äpfel wohl nicht berauschend,“ meint Inhaber Frank Schmidt. Privatleute aus ganz Schleswig-Holstein liefern derzeit ihre Äpfel bei ihm an, um sich naturreinen Saft pressen zu lassen.
Die einzige Mosterei an der schleswig-holsteinischen Westküste besteht bereits seit 60 Jahren. „Wir haben viele Stammkunden, die schon seit Jahren oder Jahrzehnten ihre Früchte zu uns bringen“, berichtet Schmidt. Für einen Zentner Obst kann jeder Anlieferer 40 Flaschen Saft besonders günstig kaufen. „Da ist nur Natur drin“, hebt Schmidt die Vorzüge seines Produkts hervor. Beim Fallobst, das die Leute zum Saften sammeln, handele es sich eigentlich nur um ungespritzte Früchte. Auch die Mosterei setze keine Stoffe zu. Sie verarbeitet rund 20 bis 30 Tonnen Äpfel pro Tag.
Der größte Andrang ist in der „Deutschen Eiche“ bereits vorbei. Nach dem ersten richtigen Herbst-sturm werden sich aber erfahrungsgemäß noch einmal Schlangen vor der Obst-Waage bilden. Da noch reichlich späte Sorten an den Bäumen hängen, werde die Mosterei wohl noch bis Ende Oktober Saft pressen. Gabriele Knoop
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