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SPD und CDU in BHV sind OK

■ Wahlsieger Schulz will morgen Koalitionsvertrag präsentieren

SPD und CDU in Bremerhaven haben sich am frühen Mittwochmorgen mündlich auf eine Vereinbarung geeinigt, die Grundlage für eine große Koalition in der Kommunalpolitik sein soll. Das erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Jörg Schulz. Der schriftliche Vertrag werde in den nächsten Tagen formuliert. Einzelheiten sollen erst am Freitag in einer gemeinsamen Pressekonferenz der beiden Parteien bekannt gegeben werden.

Aus Teilnehmerkreisen der Verhandlungsrunden verlautete, SPD und CDU hätten sich zum Schluss auf seit langem strittige Personalfragen geeinigt. So bekomme trotz der formellen Ausschreibung die SPD das Recht, einen Nachfolger für den kurz vor der Wahl zurückgetretenen Oberbürgermeister Manfred Richter (FDP) zu stellen. Die Unterbezirksvorsitzende Hilde Adolf hatte schon früher klargestellt, über diese Frage werde von den UB-Delegierten entschieden. Verhandlungsführer Schulz will diese Position selbst besetzen. Auch die Position des Stadtverordnetenvorstehers wird von der SPD besetzt. Im Gegenzug soll die CDU über das Amt des Bürgermeisters und des Baudezernenten verfügen.

In der Stadtverordnetenversammlung hat die SPD 22 Sitze, die CDU 20. Jeweils drei Mandate haben die Grünen und die rechtsextreme DVU. dpa/taz

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