piwik no script img

■ Gemüsebomben und Tiergranaten

Das Staatsarchiv in London hat jetzt bisher geheim gehaltene Akten über Waffen britischer Geheimagenten während des Zweiten Weltkriegs veröffentlicht. Zur Ausstattung gehörten u.a. mit Sprengstoff gefüllte Ratten und Chianti-Flaschen, Handgranaten wurden als Zuckerrüben getarnt. Die ausgestopften Ratten wollte der Geheimdienst neben Heizkesseln verstecken, damit sie zusammen mit der Kohle ins Feuer geworfen würden. Explodiert ist letztendlich keine davon, weil die Deutschen die präparierten Tiere abfingen, bevor sie verteilt wurden. Dennoch feierte der Geheimdienst die Ratten als Erfolg: Der Fund löste landesweit eine fieberhafte Suche nach weiteren Tier-Bomben aus. Diese Verwirrung habe einen größeren Effekt gehabt, als wenn sie explodiert wären, heißt es in den Akten. Sabotageangriffe auf die Eisenbahn sollten auch mit sprengstoffgefüllten Briketts verübt werden. Einige Ideen, wie zu Schusswaffen umgebaute Fahrradpumpen oder Füllfederhalter, wurden allerdings nie verwirklicht.

Granatenattrappen: AP

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen