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Berliner Straßenkinderarchiv eröffnet

■ Allein in der Hauptstadt leben rund 5.000 Kinder auf Platte

Ein Internationales Straßenkinder-Archiv ist in Berlin eingerichtet worden, ein Projekt der Internationalen Akademie INA GmbH und der Gesellschaft für Internationale Kultur- und Bildungsarbeit e. V. Berlin, sowie der Technischen Universität. Das Dokumentationszentrums soll wissenschaftliche Untersuchungen, praktische Erfahrungen und die zahlreichen Projekte nationaler und internationaler Organisationen erfassen. Diese Erkenntnisse sollen in ein Beratungsangebot einfließen, das sich an politische Institutionen, freie Träger und Wissenschaftler richtet. Auch die Öffentlichkeit wird mit Vorträgen und Filmreihen angesprochen. Besonderes Augenmerk wird das Archiv auf die Lebenssituation von Straßenmädchen legen.

Das Archiv will ein Bewusstsein für sozial gefährdete Kinder schaffen. Einige Straßenkinder seien Ausreißer, die nur für einen kurzen Zeitraum der Familie oder einem Heim entfliehen. Andere hätten mit ihrem gewohnten Leben endgültig gebrochen und führten eine illegale Existenz in subkulturellen Milieus. Weltweit leben 100 bis 200 Millionen Kinder auf der Straße. In Deutschland wird die Zahl auf rund 40.000 bis 50.000 geschätzt. In Berlin werden etwa 3.000 bis 5.000 Straßenkinder vermutet.

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