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Verbände wollen zentralen Protest-Platz

■ ADAC und Einzelhändler: Demos auf dem Schloßplatz konzentrieren

Berliner Verbände haben einen zentralen Demonstrationsbereich gefordert. Damit sollte das Verkehrschaos in der Innenstadt anlässlich zahlreicher öffentlicher Kundgebungen und Veranstaltungen gemildert werden. Andere europäische Hauptstädte wie Paris, London und Rom hätten längst die Konsequenzen gezogen. In Berlin wurden seit Jahresbeginn mehr als 2.000 große und kleine Demonstrationen veranstaltet, die meisten davon im City-Bereich.

Der ADAC schlug für Kundgebungen wahlweise den Alexanderplatz, den Schloßplatz, den Breitscheidplatz oder den Platz am Anhalter Bahnhof vor. Dort seien Demonstrationen möglich, ohne dass gleich die ganze Stadt lahm gelegt werde, sagte der Verkehrsvorstand des ADAC Berlin-Brandenburg, Eberhard Waldau.

Der Geschäftsführer der Fuhrgewerbe-Innung, Gerd Bretschneider, hielt die Verlegung der Demonstrationen auf einen festen Platz für „dringend geboten“. Der Schloßplatz sei die „beste Lösung“.

Ebenfalls den Schloßplatz schlug der Hauptgeschäftsführer des Berliner Einzelhandelsverbandes, Nils Busch-Petersen, vor. Dies sei ein „vorzüglicher Ort für Demonstrationen, direkt vor den Augen des Kanzlers“. Darüber hinaus brachte Busch-Petersen das Maifeld am Olympiastadion ins Gespräch.

Nach Zeitungsberichten sind in Paris die Champs-Élysées, der Place de la Concorde sowie das gesamte Regierungsviertel für Kundgebungen gesperrt. Diese würden nur im Osten und Süden der Stadt zugelassen. In London schreibe die Polizei Protestorte vor, um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. In Rom dürften die so genannten nationalen Kundgebungen nur vom Kolosseum zum Parlament führen. Alle anderen würden in Außenbezirke verlegt.

ADN

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