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■ Greenpeace erfolgreich gegen giftige Schiffsfarbe
Bremerhaven (AP) – Einen prompten Erfolg hatte die Protestaktion von Greenpeace gegen giftige Schiffsfarbe am vergangenen Samstag. Die Reederei des Luxusliners „Queen Elizabeth 2“, Cunard Lines, sagte nach Angaben der Umweltschutzorganisation zu, künftig auf die Verwendung von TBT-Farben zu verzichten. Vor Bremerhaven hatten 50 Umweltschützer den Ozeanriesen mit Schlauchbooten empfangen und ihn vorübergehend am Eindocken gehindert. Im Dock der Lloyd-Werft sollte der TBT-haltige Unterwasseranstrich der „Queen Elizabeth 2“ ausgebessert werden. Die Umweltschutzorganisation bezeichnete den Stoff als eines der stärksten Umweltgifte, das im Verdacht stehe, das Hormonsystem des Menschen zu stören. Über die Nahrungskette seien Fische, Muscheln, Wale und Robben belastet. Tributylzinn (TBT) verhindert Algenbewuchs am Schiff. Die Internationale Schifffahrtsorganisation der Vereinten Nationen (IMO) berät ab heute über ein weltweites TBT-Verbot ab 2003. Foto: AP
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