piwik no script img

Flughafenausbau: Kooperation angeboten

■ IVG schließt Zusammenarbeit mit Hochtief-Konsortium nicht mehr aus

Im Vergabeverfahren für den Großflughafen Schönefeld hat die IVG Holding AG überraschend ihre Kooperationsbereitschaft mit dem Konkurrenten Hochtief signalisiert.

„Wir stehen auch bei einer Zusammenführung der Konsortien zur Verfügung“, sagte Vorstandschef Eckart John von Freyend. Allerdings müssten die zuständigen Behörden in Berlin und Brandenburg erklären, gegen eine solche Zusammenarbeit keine Bedenken zu haben.

John von Freyend sagte, er erwarte die Entscheidung, wie das Verfahren in Berlin weitergehen wird, noch in diesem Jahr. Der Sprecher der mit der Privatisierung der Berlin Brandenburg Flughafen AG (BBF) beauftragten Projektplanungsgesellschaft PPS, Burkhard Kieker, zeigte sich von den Äußerungen des IVG-Chefs überrascht. „Uns ist nichts von einer Zusammenführung bekannt“, sagte Kieker.

Auch Hochtief ist das Angebot der IVG neu. Ein Hochtief-Sprecher sagte: „Wir sind von den Äußerungen überrascht und nehmen sie überrascht zur Kenntnis.“

Das Vergabeverfahren des Berliner Flughafens war auf Grund von Ermittlungen gegen das Konsortium um Hochtief ins Stocken geraten. Der Essener Baukonzern hatte zunächst den Auftrag zum Bau und Betrieb des neuen Flughafens erhalten. Er wurde aber Hochtief wegen Ungereimtheiten wieder entzogen.

Im Wettbewerb um das Projekt hatte Hochtief ein Firmenkonsortium unter anderen mit der Frankfurter Flughafen AG gegründet. Die IVG arbeitet unter anderen mit dem Flughafen Wien zusammen. rtr

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen