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Die individuelle (Duft-)Note

■ Persönliches Wohlbefinden lässt sich auch verschenken

Ein Geschenk, sorgsam gewählt, erfreut nicht nur die EmpfängerInnen, sondern hinterlässt auch bei den Gebenden ein wohliges Gefühl. Und Wohlbefinden lässt sich – zum Beispiel per Gutschein – auch verschenken.

Zumindest tage- oder stundenweise. Es muss ja nicht immer gleich die Jahresmitgliedschaft im Fitness-Club sein: Eine Tageskarte im Club Vitatop, Caffamacherreihe 16, beispielsweise kostet 25 Mark und umfaßt den Saunabereich, Geräte und Kurse.

Ein Tag auf der Schönheitsfarm greift da mit 395 Mark schon tiefer in die Tasche, dafür wird man auch stundenlang verwöhnt. Von Hauttyp-Analyse über Hautreinigung und Gesichtsmaske bis hin zur Ganzkörpermassage mit Maniküre und Pediküre reicht das fünfstündige Pflegeprogramm bei Dominique Cosmétique, ABC-Strasse 52.

„Neben der klassischen Weise, sich zu pflegen, hat das Interesse an ganzheitlichen Methoden für Körper, Geist und Seele stark zugenommen“, berichtet die Yoga-Lehrerin und Ayurveda-Masseurin Renate Annuss. Ayurveda – „das Wissen vom langen, gesunden und glücklichen Leben“ – ist ein altes indisches Heil-Konzept, das alle Bereiche des Lebens umfasst. Wesentlicher Bestandteil ist die Behandlung mit ätherischen Ölen, die auf die persönliche Konstitution abgestimmt werden. Öl-Massagen (Kosten ab ca. 80 Mark, Dauer zwischen 45 Minuten und 2 Stunden) gibt es bei Renate Annuss, Tel.: 551 80 47, oder bei Secret Emotion, Tel.: 390 63 69.

Nicht indisch, sondern japanisch gehts im Friseursalon Einschnitt, Rothenbaumchaussee 73, zu. Dort bietet die Friseur- und Reikimeisterin Heidemarie Meidlein die ganz besondere Entspannung für zwischendurch – mit Kopfmassage und Sushi, Tee und Meditationsmusik. Die Kosten der 30- bis 45-minütigen Behandlung betragen etwa 40 Mark.

Wer statt des zugegeben etwas karg wirkenden Briefumschlags lieber Handfestest auf den Gabentisch legen will, sollte vielleicht mal bei Wilhelmina Meyne-cke vorbeischauen. In ihrer Galerie fit & gesund, Mittelweg 19, bietet sie ausschließlich Produkte aus biologisch angebauten Inhaltsstoffen an – für die Schöhnheit von außen genauso wie für die von innen. „Der Anreiz, Heilprodukte wie Algen oder Aloe Vera zu kaufen, kommt immer öfter aus dem Internet“, sagt Meynecke, die neben Zutaten wie Noni-Frucht oder Reishi-Pilz auch die dazu passenden Bücher bereithält.

Man kann seinen Liebsten die persönliche Pflege aber auch als Eigenbau ins Haus liefern. Aus kosmetischen Grundstoffen wie ätherischen Ölen oder Cremes lassen sich ganz individuelle Massageöle oder Bodylotions herstellen – mit individueller Duftnote. Pflegeprodukte zum Selbermischen gibt es zum Beispiel bei Spinnrad, Grindelallee 42, oder bei Secret Emotion, Ottenser Hauptstrasse 44 – samt den entsprechenden Rezeptbüchern, so dass auch anspruchsvolle Hobby-ChemikerInnen nicht im Regen stehen. Dagny Eggert

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