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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

■ 2.100 Frauen wurden im letzten Jahr Opfer von Vergewaltigung und Missbrauch

Etwa 900 Frauen sind in Berlin im vergangenen Jahr Opfer von Vergewaltigung und sexueller Nötigung geworden. Ungefähr 1.200 Mädchen wurden zudem sexuell missbraucht. Darauf hat Frauensenatorin Gabriele Schöttler (SPD) gestern im Vorfeld des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen hingewiesen. Die Senatorin sprach zudem von einer „hohen Dunkelziffer“. Die Erfahrung sexueller Gewalt sei für die betroffenen Frauen und Mädchen traumatisierend und mit Langzeitfolgen verbunden.

Die Vereinten Nationen haben den 25. November zum „Internationalen Tag für die Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen“ erklärt. Nach Angaben der UN werden weltweit etwa ein Viertel aller Frauen einmal in ihrem Leben vergewaltigt, jede dritte Frau wird Opfer häuslicher Gewalt.

Anlässlich des Aktionstages veranstaltet die Frauenverwaltung morgen im Roten Rathaus im Ferdinand-Friedensburg-Saal einen Workshop zum Thema „Sexuelle Gewalt“.

Experten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen werden von 9 bis 13 Uhr unter anderem den Fragen nachgehen, ob und wie sich der Umgang mit den Opfern bei Institutionen verändert hat und welche Auswirkungen die Reformen im Sexualstrafrecht in der Praxis haben. Das interkulturelle Frauenzentrum SUSI lädt morgen zu einer Live-Podiumsdikussion zum Thema „Die weibliche Genitalverstümmlung“ um 20 Uhr im Offenen Kanal in der Voltastraße 5 im Wedding. Eingeladen sind u. a. Vertreterinnen von Terre des Femmes, dem Gesundheitszentrum Balnce und der Heinrich-Böll-Stiftung. nau ‚/B‘ Seite 7

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