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EU-Tankwagen sitzen fest

■ Belgrad lässt Heizöltransport für Oppositionelle weder ein- noch ausreisen

Belgrad (dpa) – Serbien hat auch gestern die Blockade der ersten Ladung Heizöl aus der EU für oppositionell regierte serbische Städte fortgesetzt. Die 14 Tankwagen mit 350 Tonnen Heizöl für Nis und Pirot dürfen seit 13 Tagen im Zollgebiet des Grenzübergangs Presevo zu Makedonien weder ein- noch ausreisen.

Die Zollverwaltung verlangt neue Dokumente für die Ausfuhr des Heizöls, das überhaupt nicht eingeführt wurde, weswegen der finnische Botschafter in Belgrad, Hannu Manyvaara, im Namen der EU beim jugoslawischen Außenministerium protestiert hat. Die EU hatte am Freitag voriger Woche beschlossen, die Tankwagen nach Makedonien zurückzubringen. Die Zollbehörde verlange nun auch die Zahlung von 150 Mark pro Fahrzeug und pro Wartetag an Parkgebühren, sagte Nebojsa Rancic, Sprecher der Stadtverwaltung von Nis, gestern.

Den EU-Vertretern wird jeder Kontakt zu den makedonischen Fahrern untersagt. Diesen wurden die Reisepässe entzogen, und sie dürfen sich nicht mehr als zehn Meter von ihren Fahrzeugen entfernen. Die Fahrer seien „Geiseln“ des jugoslawischen Zollchefs Mihalj Kertes, schrieb die Belgrader Zeitung Danas von gestern.

Die EU plant innerhalb ihres Programmes „Energie für Demokratie“, mehrere serbische Städte mit Heizöl zu versorgen. In Nis und Pirot gibt es seit Tagen Probleme mit der Heizung, weil die Tanks fast leer sind.

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