: ÖTV: Neue Vorsitzende
■ Marita Rosenow folgt Jan Kahmann
Die Angleichung der Einkommen in Ostdeutschland an das Westniveau wird nach Angaben des ÖTV-Vorsitzenden Herbert Mai ein Schwerpunkt der im kommenden Jahr anstehenden Tarifrunde. „Die Menschen brauchen endlich eine klare Perspektive für die Angleichung der Arbeits- und Lebensbedingungen“, sagte Mai gestern bei der außerordentlichen Bezirkskonferenz Weser-Ems der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) in Bremen. Das Vorhaben der Bundesregierung, die Besoldung für die Beamten in 2000 und 2001 nur um die Inflationsrate zu erhöhen, wertete Mai als „Lohndiktat“ und „Aushebeln der Tarifautonomie“. Seine Forderung: „Wir wollen in freien Verhandlungen zu einem Tarifabschluss kommen.“
Auf der Bezirkskonferenz wurde neben der Wahl von Marita Rosenow zur neuen Vorsitzenden auch ein Entschließungsantrag zur Vereinigung der beiden ÖTV-Bezirke Weser-Ems und Niedersachsen verabschiedet. Spätestens bis zur Gründung der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi im Februar 2001 solle der Zusammenschluss vollzogen sein, kündigte der scheidende Bezirksvorsitzende Jan Kahmann an, der in den geschäftsführenden Hauptvorstand nach Stuttgart geht. Vorgesehen sei, dass beide Standorte – Hannover und Bremen – erhalten bleiben. taz/dpa
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