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Das könnte sehr teuer werden

■ Der Senat beschließt heute, FFH-Meldungen zu verzögern

Heute übernimmt der Senat die Verantwortung: Nur drei von neun vorgeschlagenen Naturgebieten werden fristgerecht zum Jahresende an die Europäische Union als FFH-Gebiete gemeldet. Das will heute der Senat in seiner Routinesitzung beschließen. Ursprünglich wollte das SPD-geführte Umweltressort neun Gebiete anmelden, der Naturschutzverband BUND hatte gar die Meldung von elf Gebieten verlangt. Doch das CDU-geführte Wirtschaftsressort stellte sich erfolgreich quer. Henning Scherf (SPD) zog mit.

Gemeldet werden sollen jetzt nur die drei kleinsten Gebiete: Grambker Feldmarksee (23 Hektar), Kuhgrabensee (32 Hektar) und Heide plus Heideweiher (23 Hektar). Dies wird als der erste Teil der zweiten Tranche bezeichnet. Die sechs weiteren Gebiete mit einer Größe von insgesamt mehr als 3.300 Hektar sollen bis Ende Februar erneut von einer Expertenkommission untersucht werden. Darunter befindet sich auch das bestbegutachtete Gebiet Bremens, das Hollerland. Jetzt riskiert Bremen wegen der Ignorierung der Fristen Strafen durch die EU. cd

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