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Mordpläne an Schule

■ SchülerInnen bleiben nach Drohungen gegen Lehrerin auf Anraten der Polizei zu Hause

Sulingen. Nach zwei Morddrohungen gegen eine Lehrerin der Realschule Sulingen (Kreis Diep-holz) gibt es nach Angaben der Polizei noch keine heiße Spur. „Wir haben noch keine Ansätze“, sagte ein Beamter gestern. Die Polizei nehme „die Sache ernst“. „Deutlich mehr als die Hälfte“ der rund 500 Schüler seien auch gestern zu Hause geblieben, teilte Schulleiter Manfred Evensen mit. Am Dienstag war etwa die Hälfte nicht zum Unterricht erschienen.

Eine Lehrerin hatte am 4. und am 9. Dezember zwei Postkarten mit Morddrohungen erhalten. Daraufhin hatte der Schulleiter die Eltern schriftlich informiert und ihnen freigestellt, ihre Kinder zur Schule zu schicken.

Unterdessen haben an einem Gymnasium im pfälzischen Kusel Schüler offenbar mit einer Gewalttat gedroht. Die Polizei nimmt die Drohung ernst und bewacht das Gebäude. Bislang sei aber nichts passiert, hieß es gestern. Ob die Drohung in Kusel in schriftlicher oder telefonischer Form erging, war noch nicht bekannt. Darin soll es heißen, es werde ein Blutbad geben. Der Verdacht richtete sich zunächst gegen zwei Schüler, bei denen jedoch nichts Belastendes gefunden worden sein soll. dpa

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