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„Fish and Chips teurer“

Fischer und Umweltverbände streitenum die neuen Fischfangquoten in der EU

Brüssel (AP/taz) – Die Fischereiminister der Europäischen Union haben die Fangquoten für einzelne Fischarten für das kommende Jahr gestern um durchschnittlich 40 Prozent gekürzt. Teilweise liegen sie nun um mehr als 60 Prozent unter den Vorgaben des laufenden Jahres. Trotzdem kritisierten Umweltverbände sie angesichts der schwindenden Fischbestände im Atlantik als immer noch viel zu hoch.

Schellfisch, Seelachs, Makrele und andere Bestände seien völlig überfischt und durch die hohen Fangquoten akut bedroht, sagte der WWF-Fischereiexperte Christian von Dorrien. So lägen die Quoten für Schellfisch 41 und die für Seelachs 13 Prozent über denen, die von Wissenschaftlern empfohlen worden seien. Wenn der Fischbestand zusammenbreche, drohten auch ökonomische Konsequenzen. So seien Ende der 80er-Jahre, als der Kabeljau vor der kanadischen Küste völlig überfischt war, mehr als 40.000 Arbeitsplätze im Fischfang verloren gegangen. Auch die EU-Kommission hatte Einschnitte um bis zu 85 Prozent gefordert.

Dieser Argumentation wollten die am stärksten von den Quoten betroffenen Fischer rund um die Irische See und den Golf von Biskaya jedoch nicht folgen. „Die niedrigen Quoten gefährden unsere ganze Wirtschaft“, erklärte der Vorsitzende des Fischereiausschusses von Bayonne, Henri Pivert. Ein Vertreter der Imbissbuden, Brian Hutton, drohte sogar damit, dass nun das britische Nationalgericht Fish and Chips verteuert werden müsse.

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