:
Der Gen-Boss muss gehen
Der 61-jährige Chef von Monsanto gilt als Verkörperung des neuen Management-Stils. Robert B. Shapiro legt mehr Wert auf Innovation und Beweglichkeit als auf Äußerlichkeiten und Hierarchie; er erscheint oft ohne Krawatte im Büro, diskutiert ernsthaft mit seinen Untergebenen, meist per E-Mail, und arbeitet in einem Großraumbüro. Bei den Fusionsgesprächen der letzten Monate mit verschiedenen Pharmakonzernen wollte Shapiro stets das innere System Monsanto sichern – aggressiv sein wie eine kleine Firma, die gerade an die Börse geht, das ist sein Motto.
Shapiro arbeitet schon seit 1979 bei Monsanto und hat sich über verschiedene Abteilungen wie Pharma, den Süßstoffhersteller NutraSweet und das Agrarchemiegeschäft nach oben gearbeitet. Doch Chef der fusionierten Firma wird nicht er, sondern Pharmacia-Boss Fred Hassan. Hassan ist mit 54 Jahren jünger und kann im Gegensatz zu Shapiro auf steigende Aktienkurse für seine Firma verweisen. Frühere Fusionsgespräche Monsantos scheiterten daran, dass Shapiro Gesamtchef werden wollte. Nun hat er für die Aktionäre ausgedient.
rem
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen