: „Go ver.di“ ist dererste Schritt zu „ver.di“
Gründungsorganisation für neue Supergewerkschaft setzte sich zusammen
Hamburg (taz) Mit ihrer konstituierenden Sitzung hat gestern im Hamburger Rathaus die „Gründungsorganisation ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft“ ihre Arbeit aufgenommen. Die „Go ver.di“ mit Sitz in Hamburg soll bis zum April 2001 alle Vorbereitungen zur Verschmelzung der Deutschen Angestelltengewerkschaft (DAG), der IG Medien, der Deutschen Postgewerkschaft (DPG) sowie der Gewerkschaften Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) und Handel, Banken und Versicherungen (HBV) zur größten Dienstleistungsgewerkschaft der Welt treffen.
Die neue „ver.di“ wird dann drei Millionen Mitglieder zählen. Dem „Go ver.di“-Vorstand gehören die fünf Gewerkschaftsvorsitzenden Roland Issen (DAG), Detlef Hensche (IG Medien), Kurt van Haaren (DPG) Herbert Mai (ÖTV) und Margret Mönig-Raane (HBV) an, denen ehren- und hauptamtliche Vertreter aller fünf Gewerkschaften beigeordnet sind. Auf der gestrigen Sitzung sei es vor allem um die „formale Konstitution“ gegangen, so DAG-Sprecher Ingo Schwope. „Progammistische Fragen wurden nicht erörtert.“
„Go ver.di“ soll im nächsten Jahr alle Stolpersteine aus dem Weg räumen, die auf den Fusions-Kongressen der Gewerkschaften im November nicht beseitigt werden konnten. So sollen nicht nur eine Satzung und ein Programm erarbeitet werden, so Schwope, sondern auch die Modalitäten entwickelt werden, „wie die 13 Verwaltungsbereiche der Gewerkschaften in der neuen ver.di integriert werden können“. Noch offen ist der künftige Standort. Nach taz-Informationen sind dafür Berlin und Frankfurt am Main im Gespräch. kva
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen