piwik no script img

AbsteigerinSofi hinter der Wolke

Sie kam nicht. Nicht mal für lausige zwei Minuten und 17 Sekunden, wie Astronomen vorausberechnet hatten. In Bremen blieb Miss Sofi lieber ganz hinter dicken Wolken versteckt. Die Sonnenfinsternis (Sofi) fand hier schlicht nicht statt. Kein glitzernder Diamand-Ring zeigte sich am Firmament. Keine mystische Verdunkelung am hellerlichten Tag. Statt dessen Wolken wie immer. Genauer: Null-Totale statt Massen-Spektakulum. Miss Sofi gab es nur abends im Fernsehen.

Das hochgepriesene Ereignis des Jahres (Jahrhunderts, Jahrtausends?) entpuppte sich als glatter Reinfall. Erst die Schlacht um die letzten Schutzbrillen, die schon zwei Wochen vor dem 11. August ausverkauft waren. Dann die Diskussionen um alle möglichen Augenschutz-Alternativen. Die ganze Mühe war umsonst: Die ergatterten Pappteile und Selbstkonstruktionen konnten getrost in der Tasche bleiben. Denn bei der Wolkenschicht kam nicht mal ein ganz klitzekleiner UV-Strahl durch. Nichts! Mittagspause inklusive Halsverrenken auf dem Kaufhausdach waren völlig umsonst. Übrig blieben die komischen Brillen und tausend Flüche in den Bremer Himmel. pipe

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen