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Das Feuerwerk war auch schon

■ Unbekannte fackelten zeitgleich in vier Bezirken neun Nobelkarossen ab. Innenverwaltung vermutet Täter im linken Spektrum. Kein Hinweis auf weitere Anschläge

Unbekannte Täter inszenierten in der Nacht zum Donnerstag ein Lichtspektakel ganz besonderer Art: Innerhalb einer halben Stunde rund um Mitternacht ließen sie in vier Bezirken insgesamt neun Nobelkarossen der Marken Mercedes, BMW und Porsche in Flammen aufgehen. Vier der Autos wurden in der Nähe des Kollwitzplatzes in Prenzlauer Berg, drei nahe dem Gendarmenmarkt im Bezirk Mitte in Brand gesetzt. In Schöneberg und Wilmersdorf wurde je ein Auto abgefackelt.

Der polizeiliche Staatsschutz, der die Ermittlungen übernommen hat, vermutet die Täter „im linksextremistischen Spektrum“. Da die Brände fast zeitgleich gelegt und „einige Beweismittel“ sicherstellt worden seien, geht die Polizei von einer Gruppentat aus. Ein Bekennerschreiben liegt bislang nicht vor. Mit den jüngsten Anschlägen steigt die Anzahl derAutos, die nach Angaben der Innenverwaltung 1999 in Brand gesteckt wurden, von 16 auf 25.

Der Sachschaden beträgt nach Angaben der Polizei mehrere hunderttausend Mark. In einigen Fällen wurden angrenzend parkende Autos ebenfalls beschädigt. Werden die Täter nicht gefasst, müssen die Kasko-Versicherungen der Autohalter die Schäden übernehmen.

Trotz der Brandanschläge bleibt die Einschätzung der Innenverwaltung für Silvester optimistisch. Es gebe keine konkreten Hinweise dafür, dass die Anschläge der Startschuss für autonome Proteste gegen die Silvesterfeiern in der Hauptstadt seien, sagte die Sprecherin der Innenverwaltung, Isabelle Kalbitzer, gestern auf Anfrage der taz. Staatssekretär Kuno Böse (CDU), dessen Amtszeit am 3. Januar 2000 ausläuft, hatte bereits am Mittwoch kundgetan, dass es keine konkreten Hinweise auf linke Proteste gebe. Seine Behörde geht davon aus, dass die Feiermeile in Mitte kein Ziel von Störern seien werde. Eher habe man den Verdacht, dass „in bestimmten Kiezen“ protestiert werde. Nähere Angaben wollte Böse nicht machen. Er betonte jedoch, dass ausreichend Beamte auf der Straße seien und notfalls zusammengezogen werden können. Insgesamt werden in der Silvesternacht 8.500 Polizeibeamte im Einsatz sein. Wie bereits berichtet hatten linke Gruppen unter dem Motto „Eat with the rich“ in der Autonomen-Zeitung Interim angeregt, sich an den teuersten Silvesterbuffets der Stadt zu laben. Sabine am Orde

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