:
Die Millenniums-Botschaft des Königs von Tonga
Ich spreche zu Ihnen von einem Ort unmittelbar an der Datumsgrenze, wo das neue Millennium seinen Anfang nimmt. Wir sollten uns klar bewusst sein, dass die Menschheitsgeschichte vom Jahr eins bis heute von unterschiedlichsten Tragödien an den unterschiedlichsten Orten dieser Welt geprägt war, wo Menschen einander nicht als Brüder und Schwestern, sondern als Feinde begegneten.
Meine sehnlichste Hoffnung ist, dass sich dies ändern wird, damit die Menschen sich als Freunde und Gefährten, nicht aber als Gegner gegenübertreten. Es kann keinerlei Entschuldigung geben für menschlichess Handeln, das – wo auch immer – zu Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit führt. Ich glaube, es wird entscheidend sein, dass wir das neue Jahrtausend voller Liebe und mit gutem Willen eröffnen sowie mit Gerechtigkeit und Respekt vor den Interessen anderer. Ich wünsche allen Menschen auf Erden, dass sie das ewige Rauschen der Wellen und Gezeiten wahrnehmen, das hier von unserem Garten des Südens in die Welt hinausgeht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
