: Ölpest bedroht Säbelschnäbler im Watt
Husum/Brest (dpa) – Die Ölpest vor der französischen Küste bedroht nach Erkenntnissen der Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) auch den Vogelbestand im deutschen Wattenmeer. Mit 15.000 Säbelschnäblern überwintere derzeit ein Drittel des Wattenmeerbrutbestandes in den von der Ölpest betroffenen Gebieten, sagte der Wattenmeerexperte des WWF, Hans-Ulrich Rösner, gestern in Husum. Daneben befänden sich auch andere Arten aus dem Wattenmeer wie Ringelgänse, Alpenstrandläufer und Pfuhlschnepfen in den verseuchten Gebieten. Französische Fischer berichteten unterdessen, dass sie „regelmäßig“ weitere Ölflecken an der Unglücksstelle des Tankers „Erika“ 74 Kilometer südlich der Landspitze von Penmarc'h entdeckten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
